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Prophylaxe

Praktische Tipps und Hilfsmittel für die Frühuntersuchung

Im Folgenden finden Sie eine Sammlung hilfreicher Tipps zur Mundgesundheit und Ernährung, die jungen Eltern im Rahmen der FU1 mitgegeben werden können.

. proDente e.V./Kierzkowski
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Tipps für die Bezugsperson:

Zähne und Zahngesundheit

  • Gekühlte Beißringe oder feuchte faserfreie Tücher eignen sich sehr gut bei Zahnungsbeschwerden
  • Keine Karotten o.ä. bei Zahnungsbeschwerden geben, da Verschluckungsgefahr besteht.
  • Schnuller und Beruhigungssauger sind nur für die ersten Monate zu empfehlen, da bei zu langer Gewöhnung das Abgewöhnen schwerfällt. Andauerndes Daumenlutschen ist ebenfalls schädlich. Werden Schnuller und Daumen erst spät abgewöhnt, kann ein offener Biss entstehen.
  • Schnuller, Beißringe, Zahnbürsten sollen nicht von Besuchskindern oder Geschwistern mitbenutzt werden.
  • Die Nasenatmung unterstützen; gerade nach Erkältungen mit Phasen der Mundatmung aufgrund einer „verstopften“ Nase, ist dies wichtig.

Mundhygiene

  • Mundhygiene nicht mit Gewalt oder unkontrolliert (Verletzungsgefahr) durchführen.
  • Für Abwechslung und Spaß beim Putzen sorgen.
  • Rituale einbauen (z.B.: Immer, bevor man den Schlafanzug aus- oder anzieht putzen.)
  • Während der Mundhygiene den Kindern etwas vorsingen, Geschichte oder Gedicht vortragen.
  • Zur besseren Einsicht in die Mundhöhle können die Kinder auch im Liegen die Zähne geputzt bekommen. Hilfreich ist auch die Verwendung von Entwicklungsspielzeug, Zahnpflegetrainer, weiche Babyzahnbürsten mit ergonomisch geformtem Griff und einem kleinen Bürstenkopf mit abgerundeten Borsten.
  • 2-3 farblich unterschiedlichen Handzahnbürsten nutzen, um die Kinder frei wählen zu lassen.
  • 2x tägliches Putzen (morgens und abends) etablieren, bei denen die Eltern immer nachputzen.
  • Die Kinder dürfen in der Anfangszeit schrubben, die Eltern versuchen die KAI-Methode zu praktizieren.
  • Zahnpasten mit einem Fluoridgehalt von max. 1.000ppm verwenden; angemessene Menge verwenden.

Ernährungsverhalten

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  • Baldmöglichst von der Babyflasche zur Schnabeltasse wechseln. Babyflaschen nur mit Wasser oder ungesüßten Tees befüllen und nur kontrolliert abgeben. Essen (wie z.B. Brezeln) und Getränke nicht zum Zeitvertreib/zur Beschäftigung und unkontrolliert aushändigen.
  • Anstelle von Brotkrusten und hartem Gemüse bei Zahnungsbeschwerden besser gekühlte Beißringe oder Sticks mit Griff geben.
  • Keine Betthupferl vor dem Ins-Bett-gehen.
  • Süße Belohnungsrituale vermeiden und wenige zuckerhaltige Zwischenmahlzeiten/-Getränke.
  • Selbst Vorbild in Sachen Ernährungs- und Getränkeverhalten sein.
  • Süßigkeiten gezielt geben, Vorratssystem/Selbstversorgung überprüfen.
  • Vermeidung einer Keimübertragung von Bezugsperson, Betreuern… (z.B. über Schnuller, Löffel…welche zuvor „abgeschleckt“ wurden).

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