Am 20. Oktober 2022 verabschiedete der Deutsche Bundestag das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz (GKV-FinStG). Mit diesem Gesetz sollen Finanzdefizite in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) begrenzt werden. Doch verhindert es mit einer vorgesehenen Honorarbeschränkung sowie der Rückkehr einer strikten Budgetierung eine langfristige und hochwertige zahnmedizinische Versorgung der Patientinnen und Patienten im Lande.
Die Inflation sowie die steigenden Kosten tun ihr Übriges und tragen zu der immer größer werdenden Sorge in der Zahnärzteschaft bei. Daher sehen FVDZ SH, KZV S-H und Kammer die Notwendigkeit, in einer Veranstaltung auf die negativen Folgen für die Patientenversorgung und die wirtschaftliche Entwicklung der Praxen hinzuweisen. Jessica Band, ETL Hamburg wird dazu zum Thema „Betriebswirtschaft in der Zahnarztpraxis und Auswirkungen des GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes“ referieren.
Für begrenzte Mittel kann es eben auch nur begrenzte Leistungen geben
Deshalb organisieren die drei Vertretungen der schleswig-holsteinischen Zahnärzteschaft gemeinsam am Mittwoch, den 22.03.2023 von 11 bis 13 Uhr eine zentrale Informations- und Protestveranstaltung im Hotel ConventGarten in Rendsburg. Dazu folgt der Aufruf an die Zahnärztinnen und Zahnärzte des Landes Schleswig-Holstein, ihre Praxen an diesem Tag für zwei Stunden zu schließen. Ein Notfallvertretungsdienst ist organisiert.
Quelle:
Zahnärztekammer Schleswig-Holstein
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