Eine der jüngeren und chancenreichen Technologien heißt: Laser. In der professionellen Prophylaxe bietet insbesondere der Diodenlaser (z.B. bei 635 und 660 nm) ergänzend zu klassisch-bewährten Verfahren (Scaling und Root-planing mit Handküretten oder Ultraschallsystemen bzw. Pulverstrahlgeräten) zusätzliche Möglichkeiten zur Keimabtötung, zur Oberflächendekontamination etc.
Darüber hinaus lässt sich immer häufiger sogar bei restaurativen Maßnahmen die Prophylaxe direkt mitberücksichtigen. Ein Beispiel stellen fluorid- und phosphatreiche Gläser dar, denn sie können über ihre Funktion als Füllungswerkstoffe auch die Remineralisierung des Dentins verbessern. Diesem Zweck dienen auch bestimmte Zahncremes, und sie sind sogar in der Lage, mikroskopisch kleine Kavitäten zu schließen. Dadurch verringert sich ebenso die Empfindlichkeit des betreffenden Zahns.
Handzahnbürsten und elektrische Zahnbürsten zeichnen sich durch eine immer stärkere Differenzierung in Richtung altersgerechte Ausführungen aus. Das lässt sich unter anderem an voluminöseren Griffen für Senioren oder speziellen Elektrozahnbürsten-Aufsätzen für Prothesenträger ablesen. Bei Parodontalerkrankungen bewähren sich klassische Therapieansätze unter Anwendung von Antibiotika, Chlorhexidin, Hydroxylapatit und natürlichen antibakteriellen Inhaltsstoffen – in der Praxis wie in einschlägigen Studien.
Prophylaxe spielend erlernen
Indessen machen digitale Technologien die elektrische Zahnbürste zu einem Monitoring-und-Training-Tool für effektivere Mundpflege. Und Kinder und Jugendliche könnten in Zukunft häufiger Proyphylaxe spielend erlernen, denn Computerspiele (z.B. „Tooth protector“, „Plaque Attack“, „Ritter Zahndalf“, „Protectus“) erhöhen den Spaß bei der Prävention und damit die Compliance. (mehrere Spiel-Level, Download auf PC, Mac).
„Auf der Internationale Dental-Schau (IDS) vom 12. bis zum 16. März 2019 in Köln zeigt sich die gesamte Bandbreite der Chancen einer klinisch modernen und in der Patientenansprache zeitgemäßen Prophylaxe“, sagt Dr. Markus Heibach, Geschäftsführer des Verbandes der Deutschen Dental-Industrie e.V. (VDDI). „Häusliche Mundpflegemittel, die professionelle Prophylaxe und digitale Tools – damit lässt sich Prophylaxe heute in einer Konsequenz betreiben wie nie zuvor. Wegen der enormen Vielfalt empfehle ich insbesondere einen Besuch mit dem gesamten Praxis-Team.“
Quelle: IDS Cologne
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