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Prophylaxe

Patienten-FAQ: Kompetente Antworten auf die wichtigsten Fragen der Patienten

„Ich fühle mich als Patient verstanden“ – diese Wahrnehmung ist eine zentrale Voraussetzung für die Mundgesundheit Ihrer Patienten. Nur wenn Patienten sich verständlich und umfassend beraten fühlen, können Zahnarzt und Praxisteam auch erfolgreich agieren. Gerade wenn es um ein – aus der Perspektive der Dentalexperten – grundlegendes und vermeintlich einfaches Thema wie „Prophylaxe“ geht, empfinden viele Patienten Unsicherheit. Wir haben gemeinsam mit der Dentalhygienikerin Julia Haas (Fachbereich Dentalhygiene & Präventionsmanagement an der EU | FH Campus Köln) für Sie wiederkehrende Patientenfragen rund um das Thema Prophylaxe in der Praxis zusammengefasst:

. Johnson & Johnson
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Frage 1: Ich bin Angstpatient, regelmäßig zum Zahnarzt zu „müssen“ ist für mich sehr schwer. Wie können Prophylaxeexperten die Angst lindern?

Reagieren Sie sensibel, nehmen Sie sich Zeit und kommen Sie mit dem Patienten ins Gespräch – wenn möglich, zunächst fernab des Behandlungsstuhls. Zudem ist es sehr hilfreich, die Hintergründe der Angst Ihres Patienten zu verstehen: Ist es die Angst vor Schmerzen oder eine Spritze zu bekommen? Oder aufgrund eines schlechten Mundgesundheitsstatus „vorgeführt“ zu werden? Häufig sind Patienten schlecht informiert und machen sich deshalb unnötige Sorgen. Hören Sie verständnisvoll zu und klären Sie auf.

Frage 2: Warum ist PZR sinnvoll, ich reinige doch selbst gründlich und ich habe keinerlei Beschwerden?

Es gibt bestimmte Nischen im Mund, die selbst ein Prophylaxeexperte nur schwer erreicht. Noch schwieriger ist es für Ihre Patienten. Es ist von zentraler Bedeutung, diese Nischen regelmäßig professionell reinigen zu lassen, um Erkrankungen, wie z.B. Gingivitis oder Parodontitis, vorzubeugen. Häufig gehen diese Erkrankungen nicht mit Symptomen einher. Geben Sie Ihren Patienten genaue Reinigungstipps, zeigen Sie diese auch und fordern Sie die Patienten dazu auf, die Tipps noch in der Prophylaxesitzung nachzumachen. 

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Frage 3: Wie stellen Prophylaxeexperten eigentlich fest, dass etwas mit meinem Zahnfleisch nicht stimmt? Welche Behandlung erfolgt dann?

Eine Paradontitis wird häufig spät erkannt, da sie in der Regel nicht mit Schmerzen verbunden ist. Da mit zunehmender Schwere der Erkrankung auch die Behandlung komplexer wird, ist eine Früherkennung umso wichtiger. Hierzu ist es entscheidend, regelmäßig den Parodontalen-Screening-Index (PSI) zu erheben. Dieser wird mit einer stumpfen Sonde erhoben, die entlang der Zähne in die Zahnfleischtaschen eingeführt wird. Die Sonde erhebt den Zustand des Zahnfleisches und bemisst diesen anhand von Codewerten, welche zu einem Index zusammengefasst werden. Je nach Index ergeben sich zunächst weitere Untersuchungen, bevor es zu eventuell notwendigen Behandlungsmaßnahmen kommt.

Fazit: Es lohnt sich, Patientenfragen ernst zu nehmen

Die Prophylaxe bildet das Fundament der Zahn- und Mundgesundheit Ihrer Patienten. Nehmen Sie sich die Zeit, genau auf die Fragen Ihrer Patienten einzugehen. In den aktuellen S3-Leitlinien der DG PARO und DGZMK zum Thema „Biofilmmanagement in der Prävention und Therapie der Gingivitis“ finden Sie viele hilfreiche und wissenschaftlich fundierte Empfehlungen für Ihre Patienten. Die aktuelle S3-Leitlinie gibt auch Empfehlungen für die häusliche Mundhygiene: Zusätzlich zur mechanischen Reinigung mit der Zahnbürste und der Reinigung der Zahnzwischenräume ist die Anwendung einer Mundspüllösung mit antibakterieller Wirkung im Rahmen der 3-fach-Prophylaxe zu empfehlen. Der Zusatznutzen von Mundspülungen mit ätherischen Ölen (wie in Listerine®) wird dabei bestätigt [1].

www.listerine.de

Quelle:

[1] DG PARO, DGZMK. S3-Leitlinie (Langversion): Häusliches chemisches Biofilmmanagement in der Prävention und Therapie der Gingivitis. AWMF-Registernummer: 083-016. Stand: November 2018. Gültig bis: November 2023.

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