Unter der Mundflora versteht man die Gesamtheit der über 1.000 verschiedenen in der Mundhöhle lebenden Bakterien- und Pilzarten – mehrere Milliarden Einzelorganismen an der Zahl [1]. Sein feucht-warmes Milieu macht den Mundraum aber auch zu einem idealen Brutkasten für pathogene Bakterien, die sich im Biofilm auf den Zähnen, der Zunge und der Mundschleimhaut ausbreiten und die natürliche Mundflora zerstören [2]. Eine gut austarierte Mundflora, also die ausgewogene Mischung dieser Mikroorganismen, ist ein nicht zu unterschätzender Faktor für Gesundheit und Wohlbefinden [3].
Pathogene Bakterien im dentalen Biofilm
Insbesondere der dentale Biofilm – umgangssprachlich Plaque genannt – kann ein Mitverursacher für häufige Erkrankungen des Mundraumes wie Karies, Gingivitis und Parodontitis sein [4]. In Industrieländern weist heute jeder zweite jüngere Erwachsene (52 %) eine parodontale Erkrankung auf [5]. Aber auch Allgemeinerkrankungen können durch einen unkontrollierten Biofilm bedingt werden: Pathogene Bakterien sind in der Lage, aus dem Mundraum durch kleine Wunden in die Blutbahn zu gelangen und Organe anzugreifen. Einige Studien zeigen etwa einen Zusammenhang zwischen der Volkskrankheit Parodontitis und einem erhöhten Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko [6, 7]. Auch kann eine bestehende Parodontitis einen Typ-2-Diabetes negativ beeinflussen und zu einer Erhöhung des Blutzuckerspiegels führen [8]. Fest steht: In der regelmäßigen Kontrolle des Biofilms liegt eine der effektivsten Maßnahmen, um das Ökosystem des Mundes im Gleichgewicht und Zähne wie Zahnfleisch langfristig gesund zu halten [9].
Empfehlenswerte 3-fach-Prophylaxe mit ätherischen Ölen
Die tragende Säule zum Erhalt einer ausgewogenen Mundflora ist – neben der professionellen zahnärztlichen Betreuung und Behandlung – die tägliche häusliche Mundhygiene mit Zahnbürste, Interdentalbürste und Zahnseide. Die regelmäßige Anwendung einer antibakteriellen Mundspülung als Ergänzung zur täglichen Zahnreinigung mit Zahnbürste und Zahnseide ist für alle Patienten sinnvoll, allein schon weil die Zähne nur ca. 25 % des Mundraumes ausmachen und durch die mechanische Reinigung allein nicht alle Stellen ausreichend erreicht werden [10]. Besonders empfehlenswert sind Mundspülungen, die die vier ätherischen Öle Thymol, Menthol, Methylsalicylat und Eukalyptol enthalten, wie z. B. Listerine. Das zusätzliche Spülen mit einer antibakteriellen Mundspülung mit diesen ätherischen Ölen hemmt nachweislich die Aktivität und Vermehrung der Plaquebakterien, insbesondere in den für Zahnbürste und Zahnseide schwer zugänglichen Bereichen des Mundraumes, und verlangsamt die Neubildung des dentalen Biofilms [11, 12].
Damit der Biofilm aufgelöst wird und eine Bekämpfung der Keime in den sub- und supragingivalen Räumen stattfindet – insbesondere dann, wenn der Biofilm bereits ausgeprägt ist – muss die Kommunikation zwischen den Bakterien unterbrochen werden [13, 14, 15]. Mundspülungen mit ätherischen Ölen sind ferner auch für die Langzeitanwendung geeignet. So ist nicht bekannt, dass es bei der Anwendung über einen Zeitraum von 6 Monaten zu einer Verschiebung des mikrobiellen Gleichgewichts zugunsten opportunistischer oraler pathogener Keime oder zu bakteriellen Resistenzen kommt [16]. Auch Veränderungen der Mundschleimhaut oder Verfärbungen der Zähne konnten nicht beobachtet werden [17].
NEU: Listerine Kariesschutz mit natürlichem Grüntee-Extrakt
Listerine Kariesschutz erweitert seit April 2017 das umfassende Listerine-Sortiment um eine neue Mundspülung. Im Vergleich zum Zähneputzen allein bietet Listerine Kariesschutz in der neuen Geschmacksrichtung „grüner Tee“ einen extra Kariesschutz und kontrolliert den Biofilm. Die alkoholfreie Mundspülung mit natürlichem Grüntee-Extrakt ist dabei milder im Geschmack und eignet sich auch für Kinder ab 6 Jahren. Die Formel in Listerine Kariesschutz basiert auf der sorgfältigen Mischung von Emulgatoren und oberflächenwirksamen Substanzen, die aufgrund ihrer sowohl lipo- als auch hydrophilen Eigenschaften in der Lage sind, die lipophilen ätherischen Öle zwischen den hydrophilen Wassermolekülen zu verankern. Dadurch können die vier in Listerine enthaltenen ätherischen Öle Thymol, Menthol, Eukalyptol und Methylsalicylat ohne den Lösungsvermittler Alkohol in eine stabile Lösung gebracht werden. Die Bioverfügbarkeit und das breit gefächerte Wirkspektrum der ätherischen Öle bleiben dabei erhalten.
Weitere Informationen unter www.listerineprofessional.de
Bildquellen sofern nicht anders deklariert: Unternehmen, Quelle oder Autor/-in des Artikels
Keine Kommentare.