In Deutschland nimmt die Anzahl der Menschen, die unter einer Parodontalerkrankung leiden, zu. Besonders betroffen sind Senioren ab dem 65. Lebensjahr (Abb. 1) [1]. Nach der erfolgreichen Initialbehandlung benötigen sie eine konsequente professionelle Nachsorge, die zum Ziel hat, die Aktivität des bakteriellen Biofilms zu kontrollieren und entzündlichen Prozessen vorzubeugen. Der gezielte Einsatz chlorhexidinhaltiger Präparate gehört dabei heute zum Behandlungsstandard. ... mehr
Die Zahngesundheit von Menschen mit Behinderung ist noch immer schlechter als die der Gesamtbevölkerung. Essen bietet ein ein wichtiges Stück Lebensqualität - daher muss auch für diese Patientengruppe der Erhalt der eigenen Zähne im Vordergrund steheDie Zahngesundheit von Menschen mit Behinderung ist noch immer schlechter als die der Gesamtbevölkerung. Essen bietet ein ein wichtiges Stück Lebensqualität - daher muss auch für diese Patientengruppe der Erhalt der eigenen Zähne im Vordergrund stehe
Die meisten Menschen mit Behinderung können im Wachzustand behandelt werden. Voraussetzung ist die Kooperationsbereitschaft des Patienten. In manchen Fällen erweist sich eine Sedierung als hilfreich, gerade wenn Ängste die Mitarbeit eines Patienten einschränken. Es bleiben relativ wenige Fälle, für die tatsächlich eine Vollnarkose unverzichtbar oder die Überweisung in die Zahnklinik sinnvoll ist. Im folgenden Beitrag wird die Entscheidungsfindung erläutert und Vorgehensweisen werden dargestellt, ... mehr
Ein Zappelphilipp auf dem Behandlungsstuhl bringt sicherlich die meisten Zahnärzte ins Schwitzen. Aufgrund der hohen Prävalenz von AD(H)S kommen betroffene Kinder in jede Zahnarztpraxis. Wie können sie zur Mitarbeit bewegt werden und welche Besonderheiten sind aufgrund ihrer Medikation zu beachten? Dr. Kirsten Schmied hat über dieses Themengebiet promoviert und beantwortet im folgenden Beitrag alle praxisrelevanten Fragen auf der Basis des aktuellen Forschungsstandes. ... mehr
"Es ist nicht immer leicht, ich zu sein!"
"Es ist nicht immer leicht, ich zu sein!"
Für viele Menschen mit Behinderung ist das Thema Zahngesundheit schwerer zu handhaben als für Menschen ohne Behinderung. Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung zählen zur Hochrisikogruppe für Karies- und Zahnfleischerkrankungen. Umso wichtiger ist also die Vorsorge zur Verbesserung der Zahn- und Mundhygiene. Neben einer umfänglichen Barrierefreiheit bedeutet dies für Zahnarztpraxen v. a. eins: Zeit, Zeit, Zeit. Autorin Jutta Pagel-Steidl schildert Stationen aus dem täglichen Familienleben mi ... mehr
Obwohl Parodontitis-Erkrankungen in unserer Gesellschaft zunehmen, kann mit professioneller Prophylaxe durch Zahnärzte und Dentalhygienikerinnen die Anzahl an Parodontitis erkrankten Patienten verringert werden. Dr. Marzena Iwona Szalski empfiehlt in ihrer Praxis Risikopatienten die Verwendung von parodur Gel und parodur Liquid (lege artis Pharma GmbH, Dettenhausen). Im Folgenden beschreibt sie ihre Erfahrungen mit dem Einsatz der beiden Produkte. ... mehr
Abb. 1: Angstfaktor beim ersten Termin
Abb. 1: Angstfaktor beim ersten Termin
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Zahnarztangst bei Kindern, schlechter Mundhygiene und mangelnder Compliance? Dies war die Ausgangsfrage der hier dargestellten Pilotstudie, die über den Zeitraum von 3 Jahren in einer Zahnarztpraxis durchgeführt wurde. Durch ein spezielles Behandlungsprogramm für Kinder sollten alle drei Aspekte positiv beeinflusst werden. Nachfolgend werden das spezielle Behandlungskonzept, die Ergebnisse sowie ihre Auswertung vorgestellt und diskutiert. ... mehr
Abb. 1: Der zahnärztliche Kinderpass ist die Eintrittskarte zur regelmäßigen Prophylaxe ab dem ersten Zahn.
Abb. 1: Der zahnärztliche Kinderpass ist die Eintrittskarte zur regelmäßigen Prophylaxe ab dem ersten Zahn.
Die Früherkennung und Frühbehandlung von kariösen Läsionen sind heutzutage Schwerpunkte der Kinderzahnheilkunde. Daher sollte eine genaue Identifizierung der Kariesrisikofaktoren beim Kleinkind durchgeführt werden – und in Folge eine risikospezifische Kariesprävention ab dem ersten Zahn beginnen. 4 wesentliche Aspekte sollte die zahnärztliche Prophylaxe beinhalten: Aufklärung einschließlich der Motivation der Eltern und später auch des Kindes, Zahnpflege mit Mundhygieneempfehlungen und -traini ... mehr
Jeder Zahnarzt in Deutschland müsste rund 23 Stunden pro Woche Nachsorge für Parodontitispatienten leisten, um dem derzeitigen Behandlungsbedarf gerecht zu werden. Alleine werden Zahnärzte das kaum schaffen. Qualifizierte Dentalhygienikerinnen, die das zeitintensive Biofilm-Management sowohl in der antiinfektiösen Parodontitistherapie als auch in der anschließenden Erhaltungsphase übernehmen können, wären hier eine sinnvolle Unterstützung. Doch derzeit sind Dentalhygienikerinnen Mangelware. Ein n ... mehr
27.02.2015
Parodontologie
Eine interdisziplinäre Herausforderung für Zahnmedizin und Diabetologie:
Es gilt als gesichert, dass Mund- und Allgemeingesundheit in enger Wechselwirkung stehen. Im Moment am besten dokumentiert sind die Zusammenhänge zwischen den beiden in der Bevölkerung weitverbreiteten chronischen Erkrankungen Diabetes mellitus und Parodontitis. Studien belegen, dass Diabetes die Entwicklung, Progression und Schwere einer Parodontitis begünstigt sowie im Gegenzug eine Parodontitis gleichermaßen zu einer Verschlechterung der glykämischen Einstellung führt. Daher ist es für Humanund ... mehr
Abb. 1: Schema des Ablaufs einer Halitosistherapie.
Abb. 1: Schema des Ablaufs einer Halitosistherapie.
Mundgeruch, was tun? Diese Frage stellt sich rund ein Viertel der Bevölkerung Europas tagtäglich. Denn Mundgeruch macht einsam und manch einer mag schon gar nicht mehr vor die Türe gehen, aus Scham über den üblen Atem. Die Hürde, diese Menschen auf ihr Leiden anzusprechen, erscheint hoch. Ist sie im Allgemeinen auch; es sei denn, der Patient kommt von sich aus mit dem Wunsch nach Abhilfe. Schon ein Flyer in der Zahnarztpraxis kann den Anstoß dazu geben. Und der Behandler kann dann den meisten diese ... mehr