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Claus-Peter Ernst

Prof. Dr. Claus-Peter Ernst

Professor, Poliklinik für Zahnerhaltungskunde, Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. E-Mail: ernst@uni-mainz.de

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28 Artikel verfügbar


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Führungsaufgaben bei der Versorgung abradierter Eckzähne

Stark abradierte Eckzähne beeinträchtigen nicht nur die Ästhetik, sondern vorrangig die Funktion: Aus der Eckzahnführung wird so sehr schnell eine Gruppenführung. Da selten ausschließlich die Eckzähne betroffen sind, weisen derartige Eckzahndefekte somit auf gravierende Parafunktionen hin, die zumindest gestoppt, besser aber therapiert werden sollten. Ist eine defektorientierte, minimalinvasive Therapie unter Aufbau der Abrasions- und Attritionsflächen angestrebt, beginnt die Behandlung häufig mit der Wiederherstellung der Funktion der Eckzähne – manchmal reicht dies bei beschwerdefreien Patienten sogar als alleinige Maßnahme aus. Der folgende Beitrag will Beispiele zum Funktionsaufbau von Eckzähnen aufzeigen und Mut zu derartigen minimalinvasiven Therapieansatz machen.

Veneerversorgungen nach kieferorthopädischer Vorbehandlung

Viele Patienten stellen sich mit dem konkreten Wunsch nach Veneerversorgungen vor, nachdem sie festgestellt haben, dass ihre Schneidezähne immer kürzer werden. Der Gedanke an eine Wiederherstellung mit Hilfe keramischer Schalen oder Kronen ist nachvollziehbar – er ist nur leider in vielen Fällen nicht umsetzbar, da schlicht der Platz für eine entsprechende Protrusionsbewegung fehlt – die abgeknirschten Schneidekantenflächen kommen ja nicht von ungefähr ... Anstelle eines „das geht leider nicht“ gilt die Devise, erst einmal der Ursache auf den Grund zu gehen und zu versuchen, die Zahnhartsubstanz verursachenden Parafunktionen zu identifizieren, auszuschalten und gegebenenfalls gegenzusteuern, um Platz für die angefragte restaurative Therapie zu schaffen. Hier sind jetzt sowohl Funktionsdiagnostik als auch Kieferorthopädie gefragt. Die folgenden Fallberichte zeigen derartige Veneer- bzw. Teilkronen-Versorgungsmaßnahmen, die erst nach bzw. zum Teil aufwendigen, kieferorthopädischen Vorbehandlungsmaßnahmen umsetzbar waren.

Das Inlay als Problemlöser bei Aufbissbeschwerden?

Zahnschmerzen sind unangenehm – hört man seitens der Patienten/-innen. Demzufolge ist man bemüht, schnell die Schmerzursache zu finden und eine adäquate Therapie anzustreben. Dass Aufbissbeschwerden nach Kompositrestaurationen auftreten können, ist auch landläufig bekannt, genauso wie deren häufigste Ursache: Verarbeitungsfehler im Rahmen der Adhäsivanwendung. Aufgrund der heute nahezu überall vorhandenen Behandlungsroutine in der Adhäsivtechnik sind derartige Anwendungsfehler zwar immer seltener anzutreffen, kommen jedoch immer noch vor. Neu ist allerdings der Therapieversuch, bei Aufbiss- und Kälteempfindlichkeit die gerade gelegte Kompositfüllung durch ein Keramikinlay zu ersetzen. Dass dies vielleicht nicht die allerbeste Idee ist, illustriert der vorliegende Fallbericht.

Die nächste Generation Bulk-Flowables: Fokus Ästhetik

Bulk-Flowables gibt es jetzt seit 12 Jahren: Damals stellte Dentsply Sirona das 1. niedrigviskose Bulkfill-Komposit als „Smart Dentin Replacement“ vor, mit dem 4-mm-Schichten in einem Polymerisationsdurchgang realisiert werden konnten – ein Ansatz, der sehr gut funktionierte. Infolge brachten die meisten namhaften Dentalhersteller Produkte mit vergleichbarer Leistungsbeschreibung auf den Markt. Allen gemein war (und ist) die relativ hohe Transluzenz, ohne die die beworbene Durchhärtungstiefe aber nicht realisierbar wäre. Dieser Herausforderung stellt sich nun die neueste Generation von Bulk-Flowables, die in diesem Beitrag mit ihrem Indikationsspektrum vorgestellt wird. Ziel war es, die bewährte Qualität der etablierten Bulk-Flowables beizubehalten, das Indikationsspektrum deutlich zu erweitern und sie zudem merklich ästhetischer werden zu lassen.

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